Je nach Land gelten unterschiedliche Normen und Standards für Mund-Nasen-Schutz und Atemschutzmasken.
Die folgende Übersicht zeigt die relevantesten Normen und Standards zu den drei Produktkategorien „Einmal-Gesichtsmaske“, „Mund-Nasen-Schutz“ und „Filternde Gesichtsmaske“:
Mund-Nasen-Schutz
Ein Mund-Nasen-Schutz, auch OP-Maske genannt, soll vor allem vor Tröpfchen aus dem Nasenrachenraum des Trägers schützen. Der Träger selbst ist nur durch die Maske vor größeren Spritzern geschützt.
Die Prüfung und Klassifizierung von Mund-Nasen-Schutzprodukten in Europa basiert auf der Messung der Bakteriellen Filtrationseffizienz (BFE) und des Atemwiderstands nach DIN EN 14683:2014. In China und den USA werden die Masken auch nach ihrer Particle Filtration Efficiency (PFE) getestet und klassifiziert.
Ein Mund-Nasen-Schutz hat im Vergleich zu einer filtrierenden Vollmaske einen geringeren Atemwiderstand und sitzt oft nicht fest genug, sodass ein Vorbeiatmen möglich ist. Mund-Nasen-Schutz-Typen, die mit einem „R“ gekennzeichnet sind, weisen eine höhere Beständigkeit gegen Flüssigkeiten und Aerosole auf
Filterndes Gesichtsteil
Filternde Gesichtsmasken (FFP) bedecken Nase und Mund und schützen vor einatembarem Staub, Rauch und Flüssigkeitsnebel (Aerosol). Die Schutzfunktion von Atemschutzmasken ist europaweit nach DIN EN 149:2009 genormt und unterteilt die Masken in die Schutzklassen FFP1, FFP2 und FFP3.:
Ausschlaggebend für die Einstufung ist die Gesamtleckage der Maske. Dies ergibt sich aus der Abscheideleistung gegen Partikel (>0,6µm) und die Leckage zwischen dem Maskenrahmen und dem Gesicht des Trägers. Mit zunehmender Schutzwirkung und damit der Dichtheit steigt auch der Atemwiderstand der Maske.